Reflektion

In der Bahn.
Irgendwo in der Dunkelheit hinter der Fensterscheibe fliegt die Welt vorbei.
Ich sehe in das reflektierende Glas, erblicke, betrachte mich.
Ringe umkränzen meine Augen, Stoppeln be-schatten meine Haut.
Und dann entdecke ich das Antlitz meines Vaters, entdecke ihn, hier, inmitten meines Spiegelbilds.
Zum ersten Mal erfasse ich, wie sehr wir uns gleichen.
Innerlich. Äußerlich.
Ich lächle, verwirrt, weine.
Meine Tränen auf seinem Gesicht.

Ein Gedanke zu „Reflektion“

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