Der Igel und die Schnecke

Stefanie, die kecke Weinbergschnecke, und Ivo, der freche Igel, hatten sich zum Wettrennen verabredet. Natürlich wußte Stefanie, daß sie gegen den Igel mit seinen flinken Beinchen verlieren würde. Deswegen hatte sie sich einen raffinierten Plan ersonnen: In einem kleinen Busch, gleich neben der Ziellinie, versteckte sich Norbert, die fröhliche Nacktschnecke, um, wenn de richtige zeitpunkt gekommen war, so schnell er konnte zum Ziel zu kriechen.

Peng! Ein dicker Hirschkäfer gab das Startzeichen. Stefanie, die kecke Weinbergschnecke, und Ivo, der freche Igel, rannten los. Beide strengten sich mächtig an, und schon bald hatte Ivo die Schnecke abgehängt. Das war der richtige Zeitpunkt.

Norbert, die fröhliche Nacktschnecke, kroch aus dem Gebüsch und eilte zur Ziellinie. Unterdessen versteckte sich Stefanie in ihrem riesigen Weinbergschnekcenhaus. Norbert erreichte die Linie.
„Ich bin schon hier!“, rief er, und es sah aus, als hätte sich Stefanie ihres riesigen Schneckenhauses entledigt und bereits das Ziel erreicht.

Plötzlich kam ein scharfzahniges Maul aus einem Busch heraus und verschlang Norbert, die fröhliche Nacktschnecke, mit einem einzigen Happs.
„Ftimmt gar nift!“, rief Ingo, der beste Freund von Ivo, mit vollem Mund.

Ivo lachte, und Stefanie beschloß, noch ein paar Stunden in ihrem Weinbergschneckenhaus zu bleiben.