Kolumnisten sind auch nur Blogger

Dieser kleine, wenig herausragende Film auf watchberlin zeigt nicht nur zahlreiche Kolumnisten, die sich zu einem gemeinsamen Fotoshooting versammelten [unter ihnen auch Rowohlt und Martenstein [Letzteren lese ich ja durchaus gern. [An dieser Stelle sei erwähnt, dass ich die zeit.de-Navigation abscheulich finde – und nicht minder den anscheinden nicht konsequent funktionierenden Autoren-RSS-Feed. [Jetzt muss ich erst einmal nachzählen, wieviele Klammern ich zu schließen habe…]]]], dessen Ergebnisse [Kolumnisten vor stilvollem Kamin mit leichtbekleideten Damen zwischendrin] voraussichtlich wenig beeindruckend sein werden, sondern ein paar Gesprächs- und Interviewfetzen, die deutlich klarmachen, dass Journalisten, zumindest aber Kolumnisten, auch nur Blogger sind: Sie prostitutieren ihr Privatleben für ein paar unterhaltsame Zeilen, mögen das Schreiben, wenn es gut läuft, empfinden es aber sonst als Qual, bevorzugen spontan enstandene Texte, weil sie nicht so konstruiert wirken und freuen sich auch über unfreundliche Leserbriefe, weil diese zeigen, dass zumindest irgendwer diese Zeilen las.
All das hätte auch ein halbguter Blogger erwähnen können. Ich zum Beispiel. [Aber mich fragt ja keiner. [Ist vielleicht auch besser so.]]