Falls die folgenden Zeilen den Eindruck erwecken, mit feuchter Aussprache geschrieben worden zu sein, dann liegt das ein einem der drei nun zu präsentierenden Fakten.
1. Mein TFT-Bildschirm ist imstande, einen Sturz aus der Höhe von ca einem Meter unbeschadet zu überleben.
Beim internetanschlußbedingten Verrücken meines Rechners gab ich dem Faulheitsgedanken nach, möglichst viele Bestandteile zur gleichen Zeit transportieren zu wollen, was darin mündete, daß der auf dem Rechnergehäuse deponierte Bildschirm kurz vor Erreichen des Zieles, kurz nach dem Ersinnen des „Das-wärs-ja-noch-daß-mir-der-Bildschirm-herunterfiele“-Gedankens, die ihm anvertraute Unterlage verließ und sich dem Boden entgegenwarf. Meine Reaktion existierte nicht, wenn man davon absah, daß ich den Bildschrim aufrichtete und versuchsweise, aber ohne große Hoffnung, an den Rechner anschloß. Doch ich durfte mich frundern [freuen und wundern zugleich], denn er funktionierte, als ob er jeden Tag durch die Gegend fiele – was ich nicht auszuprobieren gedenke.
2. Heute waren es nur 37, gestern jedoch 45 Mal.
Die tägliche Heimfahrt umfaßt geschätzte zehn bis fünfzehn Autofahrminuten und eine über ein mobiles Musikabspielgerät in das Autoradio geschleuste musikalische Untermalung höchster Güte. Gestern jedoch versagten die Batterien des Musikabspielgerätes, so daß ich beschloß, probeweise Radio zu hören. Zugleich beschloß ich, mitzuzählen, wie oft ich den Sender wechselte.
Heute wiederholte den Versuch, und heraus kamen obige Zahlen, die belegen, daß ich als radiohörender Autofahrer bzw autofahrender Radiohörer gemeingefährlich bin, weil ein Großteil meienr Aufmerksamkeitskapazitäten dem Wechseln des Senders zukommt. Es ist nicht nur erstaunlich, wie sehr mir die empfangenen Sender und Musiken mißfielen, sondern auch, daß jene Sender, bei denen ich zuweilen verweilte, auch nur unteres Mittelmaß von sich gaben.
3. Meine Tastatur ist anscheinend wasserdicht.
Soeben beschloß ich, ein paar cornflaksige Zerealien in mein Antlitz zu stopfen und gleichzeitig meine Emails nach Sinnvollem zu durchforsten. Prompt schüttete ich den Schüsselinhalt über die Tastatur. Erneut war meine Reaktion minimal. Gelassen stand ich auf, stellte die Schüssel in die Küche, holte einen Lappen, reinigte ein bißchen herum und schleppte dann die Tastatur ins Badezimmer.
Unlängst hatte ich beim zu Reinigungszwecken durchgeführten Tastaturauseinanderschrauben erfreut und erstaunt feststellen dürften, daß das Schlüsselbrett [=Keyboard] ziemlich wasserfest konzipiert worden war. Selbige Feststellung nahm ich nun zum Anlaß, diesmal nicht die Mühe des Auseinanderschraubens über mich ergehen lassen zu wollen, sondern das komplette Ding unter den sprudelnden Wasserhahn zu halten. Des Wasser floß und spülte alten und neuen Schmutz aus den Fugen, während ich mich über meine „Wird-schon-nichts-passieren“-Zuversicht freute.
Und tatsächlich, nach ein wenig Abtrocknerei schloß ich die Tastatur an – und konnte sie benutzen [wie man sieht]. Einzig das W klemmte manchmal, doch diese Unart werde ich ihm, so sie sich wiederholt, noch austreiben.
An dieser Stelle sollte ich vermutlich den Tastaturhersteller erwähnen und lobend preisen, auf daß er mir dankbar immense Geschenke machen möge, doch verzichte ich großzügigerweise darauf. Schließlich bin ich [nach Zahlung von 20 Euro] schon beschenkt worden: Mit einer wasserfesten Tastatur.