ich gebe zu, daß der nun folgende text wenig sinn haben wird und einzig und allein dazu dient, die überschrift im raum stehen zu lassen. diese, der betreffzeile einer von mir verfaßten email entwendet, gefällt mir so gut, daß ich stundenlang davorsitzen, sie lesen und in mich hineinkichern könnte. eine solche tätigkeit wird von mir selbstverständlich niemals praktiziert werden, und wenn, dann nur kurz. ich habe schließlich fleißig zu sein, emsig wie ein frischgeschlüpftes honigkuchenpferd.
mir fällt gerade auf, daß es unglaublich viele worte gibt, die mir zusagen, die mich freundlich anlächeln, mich liebevoll grüßen, wenn ich sie entdecke, mir heimlich zuwinken, wenn ich mich abwende.
eines jener worte ist „blurks“. ich habe keine ahnung, was ein/eine blurks ist, gebe zu er/sie/es kann nicht wirklich appetitlicher natur sein, doch irgendwie mag ich ihn/sie/es. ein anderes wort, das ich liebe, ist „honigkuchenpferd“. ich gebe zu, dieses schon heimlich in den vorangegangenen zeilen untergebracht zu haben, und zwar einzig und allein aus dem egoistischen motiv heraus, mich an seiner existenz zu erfreuen. „morast“, „nichtsdestotrotz“ und „zuweilen“ stellen befremdlicherweise auch worte dar, über die ich gerne meine blicke streifen lasse. ich wage nicht, derartiges zu hinterfragen, fürchte ich mich doch vor den schauerlichen abgründen, die sich in mir auftun könnten.
was ich aber jederzeit gerne wage, ist, wörter zu hinterfragen. ein gutes beispiel stellt das wort „komisch“ dar, das mir immer wieder zu denken gibt. schließlich verbirgt sich in ihm ein doppelsinn. meint man aber nicht das lustige „komisch“, sondern das andere, benutzt man zuweilen [hihi…] irgendwelche synonyme. bevorzugt wird dabei das wort „merkwürdig“ verwendet. doch „merkwürdig“ bedeutet in meinem denken etwas, das würdig ist, daß man es sich merkt, also einprägt. ich stelle dabei aber fest, daß die inhaltliche gleichheit zwischen „merkwürdig“ und der zweiten bedeutung von „komisch“ nicht immer gegeben ist und suche weiter nach alternativen. ich erwähle „eigenartig“. jedoch deutet dieses alberne [„albern“ liebe ich im übrigen auch sehr.] wörtchen eigentlich nur darauf hin, daß etwas eine eigene art besitzt. und da ich davon ausgehe, daß nahezu jeder existierende gegenstand, jedes lebenwesen auf erden, eine eigene art hat, eigen ist, bereue ich meine wahl und suche erneut nach synonymen. im augenblick hänge ich bei „befremdlich“. dieses wort sagt aus, daß irgendeine sache auf mich fremd wirkt. und wenn ich ausrufe: „hui, das ist aber komisch!“ und nicht meine, daß es lustig sei, dann fremdet mich jene sache durchaus an, und ich kann ruhigen gewissens „befremdlich“ in meinen aktiven sprachwortschatz aufnehmen.
es gibt befremdliche [!] worte im leben, solche, die einen nicht loslassen. bei mir jedenfalls verhält es sich derart. suche ich einen namen, fällt mir als erstes „peter“ ein – es gab mal eine zeit, da war es „otto“. will ich einen zeitpunkt bestimmen, wird es zumeist „donnerstag“, egal ob sinnvoll oder nicht. fällt mir eine bezeichnung nicht ein, benutze ich das von mir erfundene substantiv „knuselwupp“, das zugleich ein name sein kann und auf „knusel“ verkürzt werden darf. „knuseln“ ist das enstprechende verb; ihm kommt im meinem wortschatz ähnliche bedeutung bei wie das wort „schlumpfen“ bei den kleinen, blauen gesellen mit den weißen mützen – eine universale also. es spielt keinerlei rolle, inwiefern das mir in den sinn hüpfende wort passend oder unpassend ist; es liegt mir plötzlich auf der zunge und will ausgesprochen oder niederschrieben werden.
…
unangenehmerweise muß ich zugeben, daß ich nicht imstande bin, diesem text einen akzeptablen schluß zu schenken, weswegen ich noch einmal grinsend auf die überschrift deute und mich unterdessen heimlich aus dem staub mache…