ich hatte es am gestrigen tage vergessen zu erwähnen. dessen schäme ich mich durchaus ein bißchen, insbesondere weil das wort mir heute schon wieder zwischen die lippen geriet. sicherlich wäre es ein einfaches, das wort nicht zu dem des gestrigen, sondern zu dem des heutigen tages zu deklarieren, womit aber zum einen dieser kryptsiche vortext seinen sinn verlöre, zum anderen auch der heutige tag schon in den frühen morgenstunden seine chance abgeben müßte, ein eigenes ‚wort des tages‘ zu kreieren.
das gestrige ist jedenfalls
wirrwarr.
vermutlich verfüge ich über eine mir bislang unbekannte vorliebe für doppelte Rs, war die R-verdopplung doch schon beim letzten vertreter dieser (noch nicht zu einer solchen erklärten) rubrik vorhanden und auffällig. ich bin deswegen auf das nächste wort gespannt, das mich in beschlag nehmen wird.
ich versuchte gerade, noch andere beispiele herauszufinden, in denen ein doppel-doppel-R anzufinden ist, doch vermag ich aufgrund mangelnder konzentrationsfähigkeit keinerlei ergebnisse zu liefern. mir sei das verziehen.
erwähnt werden muß aber, daß ich wirrwarr vor allem deswegen gut finde, weil das wort an sich schon selbstbeschreibend wirkt. vielleicht handelt es sich dabei auch um onomatopoeia, also lautmalerei. vielleicht aber auch nicht.
auch das wort „wirr“, ein ableger des gestrigen ‚wort des tages‘, findet sich mit überraschender häufigkeit in meinem wortschatz wieder. nicht selten versuche ich mich an pauschalisierenden aussagen wie „die welt ist …“ und muß dann feststellen, daß „wirr“ das einzige wort ist, mit dem ich mich als beschreibendes element zufriedenstellen kann.
was demnach verbleibt, ist die frage, was eigentlich ein „warr“ ist…