Innen oder außen

Nebenbei bemerkt verwundern mich die Einstellungen der Klimaanlage innerhalb der Magdeburger Universitätsbibliothek, die vermutlich optimale Bedingungen für Bücher generieren sollen, aber zugleich dafür sorgen, daß ich als eifriger Bibliotheksnutzer vor die Wahl gestellt werde, ob ich mich in der morgendlichen Wahl meiner Bekleidung eher nach dem Bibliotheksinneren oder nach den äußerlichen Klimagegebenheiten richte.

Denn fror ich gestern noch in meiner halbkurzen Hose und meinem ärmellosen Shirt, schwitzte ich heute auf der Fahrt in die Bibliothek, weil ich – in weiser Voraussicht auf die frostigen Bibibliotheksinnentemperaturen – mich mit langer Hose und einem Longshirt [Fragt mich nicht, ob das der korrekte Ausdruck für diese Art von Kleidungsstücken ist.] bekleidet hatte.

Nachdem ich also hektisch zur Mensa geeilt war, saß ich vor meiner Mahlzeit und spürte, wie sich überall auf meiner Haut Schweißtröpfchen formten, wie sie von meiner Stirn perlten oder zurückhaltend auf meinen Armen glänzten.

Und nun, in der Biblitohek verweilend, darf ich feststellen, daß meine Kleiderwahl genau richtig gewesen war.
‚Angenehm kühl hier.‘, freue ich mich.

[Im Kopf: Tokio Hotel – „Durch den Monsun“ — Ich will das nicht!]

2 Gedanken zu „Innen oder außen“

  1. tadaa:
    …sleeve.

    longsleeve meinten sie doch sicherlich, herr morast.

    und hoffentlich habense inzwischen dieses unerhörte lied aus dem kopf. – das tut mir ja beinahe selber weh.

    gute besserung.

  2. REPLY:
    Ich habe gleich mal bildgegoogelt, ob Longsleeve das ist, was ich meine – und bin erfreut. So erfreut, daß ich gar nicht erst versuche, auch noch ein deutsches Wort dafür zu finden…

    P.S.: In meinem Kopf schwebt derzeit „Speed Of Sound“ von Coldplay. Nicht das Beste-Wo-Gibt, aber millionenfach besser als „das unerhörte Lied“.

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