innehalten

durch die sinne rauscht der wind
mir entgegen
zieht vobei
hält mich fest
momente nur
und läßt mich weitereilen.

der bewegung folge ich
im sprint dem jetzt entfliehend
die welt verschmiert
in meinem blick
bleibt hinter mir zurück.

im flug gefangen stürze ich
der drang nach vorn gefriert
und klebrig harrt der augenblick
raubt unter mir den grund.

grau und grauen werfen sich
in stummer wucht in mein gesicht
durchfahrend sinn und sinne
mit graugestein und sein.

durch den schädel rauscht der wind
singt längst verlorne lieder
die rote blüte auf beton
verblüht, verwelkt, verrinnt.

www.bluthand.de

[Im Hintergrund: The Dresden Dolls – „The Dresden Dolls“]