Neulich telefonierte ich mit meiner Omi. Selbiger zeigte ich vor wenigen Wochen, wie man ins Internet kommt und wie man es bedient. Natürlich befindet sich ihr diesbezügliches Wissen in einem erweiterbarem Anfangsstadium; aber immerhin reicht es aus, um sich hin und wieder meinen Comic anzuschauen.
Und noch während ich stolz bin, daß meine Omi mit ihren 75 Jahren der Internet-Gegenwart so problemlos gegenübertritt, darf ich mir gleichzeitig Großmüttleriches anhören:
Seit den Valentinstagscomics sei der Fred stets traurig gewesen – Geht es mir denn wirklich gut?
Omi, versuchte ich zu erläutern, das ist eine fiktive Figur. Doch sie ließ sich nicht beirren, Rückschlüsse von Freds Befinden auf das meinige zu ziehen.
Sicherlich ist der Gedanke nicht abwegig, insbesondere da drohendes Ungemach mir derzeit ziemlich zu schaffen macht.
Doch befürchte ich, daß ich fortan jedesmal, wenn ich einen er mitleidig-lustigen Comic fabriziere, einen von der Fred-guckt-ganz-traurig-Sorte, mit ihrem besorgten Anruf zu rechnen habe.
Beispielsweise heute…
[Bild klicken für eine geringfügige Vergrößerung.]
[Im Hintergrund: Otep – „House Of Secrets“]
Cool mit Omi, dann habe wir ja auch noch viele Jahre was von dir! (also wenn du es auch bis 80 schaffst!Männer sterben ja bekanntlich früher!)
Und Omas haben leider fast immer recht, obwohl ich Frederick nicht so traurig finde, das ich mir ernsthaft Sorgen um Dich mache, höchstens um deine Kopfschmerzen! 😉
REPLY:
Ach, mit Kopfschmerzen habe ich eigentlich keine Probleme. Bin ja n echter Mann 😉
Und meine Omi wird erfreut sein, wenn ich ihr mitteile, bestanden zu haben. [Wie knapp das war, braucht sie ja nicht zu erfahren…]
REPLY:
Gratulation! Ne solche Details müssen Omas nicht erfahren! 😉
Was hast du denn bestanden? Einen Kurs? Oder noch was Größeres?
REPLY:
Meine Omi hat’s mittlerweile über meine Mami erfahren – und rief mich vorhin an, um mir zu gratulieren. „Hauptsache, es ist weg.“
War meine vorletzte Prüfung, ein sich über drei Semester erstreckendes, überschreckliches Fach, für das ich mündlich anderthalb Stunden lang beackert wurde…