FFFfF: Geschwindigkeitssteigerung

Und wieder ging ich lange vor Anbruch des neuen Tages zu Bett – um den fehlenden Schlaf der vergangenen Nacht einzuholen – und vernachlässigte somit die mitternächtliche Veröffentlichung des 46. „Fledermaus Fürst Frederick fon Flatter“-Comicstrips, der übrigens eine Art Fortsetzung des gestrigen darstellt und am morgigen Tage selbst eine Fortsetzung erhalten wird.

Übrigens pegelte sich der vorgestrige Besucher-Spitzenwert des Frederick-Weblogs gestern wieder auf normale Werte ein. Ich bin nicht enttäuscht; keine Sorge.

Und so.


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[Im Hintergrund: Arch Enemy – „Doomsday Machine“]

Und so…

Stundenlang nebenbei überlegen, wie denn eigentlich das Mensa-Äquivalent zu Schulzeiten betitelt wurde, irgendwann auf die Lösung kommend und von deren wenig beeindruckender Normalität [„Schulspeisung“] enttäuscht sein.

Am schwarzen Stiefel einer nicht minder schwarz Gewandeten ein gelbes, verschmitztes Lindenblatt bewundern, das sich frech und unbeirrbar an den nur Millimeter durchmessenden Absatz geklebt hatte, nicht loszulassen gewillt war und dadurch kontrastiv Fröhlichkeit erwirkte.

„Thank you for looking good.“

[Im Hintergrund: Cradle Of Filth – „Midian“]

FFFfF: Effizienzoptimierung

Da ich gestern zeitig zu Bett ging, um heute in aller Frühe aus selbigem kriechen zu können [Die dazugehörige Geschichte wird sicherlich noch nachgereicht.], kann ich den heutigen „Fledermaus Fürst Frederick fon Flatter“-Comicstrip erst jetzt präsentieren.

Es sei erwähnt, daß der Frederick-Weblog am getsrigen Tage erstmal mehr Klicks bekam als Morast. Das freut mich, wenngleich abzuwarten bleibt, ob das nicht eine einmalige Sache war…

Und so.


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[Im Hintergrund: Otep – „Jihad“]

Nur ein Teil des Ganzen

Warum müssen Fantasy-Bücher immer ein Teil eines Zyklus‘, einer Trilogie oder ähnlichem sein, von denen man den ersten Teil in der Bibliothek ausleihen kann, ohne jedoch zu wissen, ob der Rest bereits geschrieben wurde?

Warum stehen es in Buchläden stets nur die üblichen Fantasy-Verdächtigen [Tolkien, Hohlbein, Zimmer Bradley, Pratchett] und deren Nachahmer – oder eben das dritte oder vierte Buch einer von – mir unbekannten – Zeitschriften und Schriftstellern gelobten Reihe, das ich nicht zu kaufen wage, weil ich befürchten muß, die übrigen Werke niemals zu Gesicht zu bekommen?

Warum verfügen dann aber Wühlkisten wiederum über andere Teile anderer Reihen, solche, die ich noch nie zu Gesicht bekam, solche, die mich mit Niedrigpreisen locken, obgleich auch hier zu befürchten ist, daß es bei diesem Exemplar bleiben wird?

Es gibt gute Fantasy-Reihen; das gebe ich gerne zu [ohne auch nur an „Herr der Ringe“ zu denken]. Doch das kann doch nicht der Grund dafür sein, warum jedes in diesem Genre geschriebene Werk nur der winzige Teil eines großen Ganzen sein darf.

Enttäuscht lege ich das Buch beiseite und freue mich auf John Irvings „Gottes Werk und Teufels Beitrag“, das mich sanft in den Schlaf geleiten möge…

Alte, neue, ferne Welten

Als ich gestern die Bibliothek betrat und wie gewohnt zur Fantasy-Abteilung schlenderte, fiel mir auf, daß mein Interesse für derartige Literatur in den letzten Monaten stark nachgelassen hatte.
Früher durchforstete ich Woche für Woche die Bücherreihen nach fantastischen Werken, die mich ansprachen, mich begeistern konnten. Heute wage ich kaum einen Blick in die Richtung, gehe schnell weiter zu „höherwertigerer“ Literatur.

Bin ich zu alt geworden für diese Art der Schreibe?, frage ich mich verwundert und stelle erleichtert fest, daß dem nicht so sein kann, las ich doch unlängst den aktuellen Harry Potter, ein neues Werk von Wolfgang Hohlbein und Walter Moers „Die Stadt der Träumenden Bücher“.

Und doch weiß ich, daß die fantastischen Welten, die zwischen den Seiten aufgebaut werden, nicht länger das sind, was mich verlockt. Fast, als würde ich einen ehemals nahestehenden, doch längst entfremdeten Freund begrüßen, streife ich am Regal entlang, sehe mich schon auf dem Weg zu weltliterarischen Meisterwerken.

Aber dann erblicke ich ein Buch, das meine Aufmerksamkeit erregt, für einen Moment nur, doch lang genug, um meine Hände ausstrecken und zugreifen zu lassen. Ich überfliege den Klappentext und weiß schon jetzt, daß ich zwischen den Buichdeckeln nichts Neues finden werde; die alten Fantasy-Geschichten mit anderen Worten erzählt.

Unbeteiligt blättere ich im Buch herum, Papier raschelt, und meine Augen greifen hier und da einen Wortfetzen heraus. Ich rieche die Blätter, ihren typischen Duft, fühle mich erinnert an zahlreiche Geschichten, die noch immer in meinem Gedächtnis lauern, die mich bewegten, beeindruckten, aus der Wirklichkeit in eine angenehme, mitreißende Welt entführten, die fremd und bekannt zugleich war, die so oft ein sehnsüchtige Lächeln auf meine Lippen wandern ließ.

Ich spüre die Vergangenheit, die Verheißung, die von diesen bedruckten Seiten ausgeht, die Erinnerung daran, wie es war, mich von der fantsatischen Literatur einnehmen, verzehren zu lassen, und bin versucht, es erneut zu wagen, gewillt, dieses Buch nicht länger hier stehen zu lassen, meinen Unmut, mein Desinteresse zu überwinden und zwischen dem Papier eine Welt zu finden, die mich mit alter Begeisterung empfängt.

Ohne weiteres Zögern nehme ich das Buch an mich, leihe es aus und verlasse die Bibliothek.

Vorfreude

Und dann war da noch der Tag, an dem ich im Zuge einer WG-internen Reinigungsaktion beim Badputzen kurzerhand alle leeren Duschbad- und Shampoo-Verpackungen entsorgte und erst Stunden später bemerkte, daß auch mein preisintensives After-Shave dabei gewesen sein mußte, so daß ich mich genötigt sah, eine Weile in den unappetitlichen Tiefen des Mülleimers herumzuwühlen, um letztendlich erfolgreich das Gesuchte hervorzuzaubern, gründlich abzuwaschen und vorfreudig die nächste Rasur abzuwarten.

[Im Hintergrund: Ensiferum – „Ensiferum“]

Das Schweigen aller Uhren

Als ich mich in deinem Lächeln
hoffnungsvoll verhedderte
die Wundgedanken fremder Zeit
durch Seelensonnen schredderte

Als ich fernen Sinnens mir
dein Angesicht ernahte
den Sturm aus deinem Augenblick
mit Silbenweiß bejahte

Als ich unterm Fragenmeer
versteckt die Antwort wagte
aus meinem Mund in stillstem Glanz
dein Name rankend ragte

Als die Blüte mich bestäubend
schlingend zart verzehrte
dich ersuchend der Moment
unvergänglich währte

Als ich in dir innehaltend
mir entkam und dir geschah
als ich – längst des Seins erblindet
zwischen Träumen dich ersah

aus dem Schweigen aller Uhren
dich gebar, zur Zeit erkor
ward mein Mittelpunkt gefunden
den ich liebte – und verlor.

Zwei Fragen, fünf Alben

Als ich heute in der Straßenbahn saß und den Kopfhörerklängen eines mir Unbekannten lauschen mußte, stellte ich mir zwei Fragen:

1. Wie kann ich herausfinden, ob ich meine Sitznachbarn auch derart belästige, wenn ich derjenige mit den Kopfhörern im Ohr bin?
2. Wieviele Lieder von Linkin Park gibt es eigentlich?

Ersteres zu beantworten erschien mir vorerst überflüssig, war doch die zweite Frage die interessantere. Die Diskographie dieser Band behauptet nämlich, es gäbe fünf Alben. ‚Das kann nicht sein.‘, denke ich und lausche der Kopfhörermusik des Unbekannten, jedes einzelne Lied erkennend.

Ich gebe zu, daß auch ich mich im Jahre 2001 von der allgemeinen Linkin-Park-Euphoriewelle tragen ließ und gewisse Begeisterung für diese Band und deren Album „Hybrid Theory“ aufbrachte. Als mein Bruder jedoch erwähnte, er habe das Werk gekauft, schüttelte ich ungläubig mit dem Kopf, denn als kaufenswert hatte ich es bei weitem nicht erachtet.

Zwölf Lieder befanden sich auf „Hybrid Theorie“ und klangen allesamt ähnlich. ‚Nun gut.‘, dachte ich damals, ‚Eine Band sollte einen eigenen Stil haben.‘ und akzeptierte die Monotonie – schließlich war es eine gute. Eine Ausnahme bildete Titel 10 oder 11, der nur aus Scratchereien bestand, daher anders klang und zum steten Skip-Tasten-Kandidat wurde.

Im Jahr darauf, mein Interesse hatte sich bereits gelegt, brachten Linkin Park ein neues Album heraus. „Neu“ war allerdings maßlos übertrieben, begnügten die Musiker sich doch mit albernen und für mich absolut überflüssigen Remixen ihrer bisherigen Stücke.

2003 dann freuten sich alle Musiksender und leierten die aktuelle Single des neuen Linkin-Park-Werks rauf und runter. „Meteora“ hieß das gute Stück und kam zu spät, um mich aus meinem Desinteresse zu lösen. ‚Die klingen ja immer noch so.‘, stellte ich unbeteiligt fest.

Das nächste Werk, das noch im selben Jahr folgte, war ein Live-Album. ‚Bitte was!?‘, wunderte ich mich. ‚Nach zwei Alben eine Live-CD herauszubringen, ist doch absolut lächerlich!‘. Daß auf dem Live-Album nichts Neues auffindbar war, bedarf wohl keiner Erwähnung.

Doch Linkin Park überboten sich selbst in ihrer Lächerlichkeit, holten sich 2004 den Reimesprecher Jay-Z herbei und brachte die alten Lieder noch einmal heraus, geringfügig mit überflüssigem Rap-Gebrabbel modifiziert.

Mittlerweile mag ich Linkin Park nur noch aus einem Grund: Sie lieferten mit ihren beiden, auf fünf Werke gestreckten, abwechslungslos konstant klingenden Alben das Ultimativbeispiel profitabler Eigenwerkaufbereitung, der Optimalvermarktung wiederholten Monotonie-Recyclings.

Mich würde es übrigens nicht überraschen, wenn es sich beim nächsten Album um ein Best-Of handeln würde…
Dann säße ich vergnügt in der Straßenbahn, lauschte den längst bekannten Kopfhörklängen anderer, kramte mein eigenes Musikabspielgerät heraus und schaltete es an, uninteressiert an der Frage, ob ich irgendwen mit meinem Lärm belästigen könnte…

[Im Hintergrund: Deftones – „White Pony“]

FFFfF: Schnarch

Halloween ist vorbei. Es wird Zeit, sich anderen Dingen zu widmen. Heute beispielsweise den kleinen Alltäglichkeiten des Lebens…

Fiel Froide.


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