In einen Traum aus Wirrwarr, Dickicht und verwinkelten Häusern schlich sich die perfekte Umarmung.
Sie trug ein weißes Nadelstreifenhemd. Der Duft frischer Wäsche vermengte sich mit ihrem eigenen, warmen Geruch, verlockend und weich. In meinen Armen barg ich sie, verlor mich lächelnd in ihre Nähe. Sanft schmiegte sie sich an meinen Leib, und die Zeit verharrte in einem Augenblick vollkommener Schönheit. Ich verliebte mich, wieder und wieder, hielt sie fest, als wäre sie mein Leben. Allmählich lösten wir uns voneinander und zärtlich liebkoste ich ihren Nacken.
Als ich den Träumen entglitt, verharrten die Empfindungen, verharrte die Umarmung in meinem Bewußtsein. Ich lächelte, schloß erneut die Augen und ließ mich in meiner Sehnsucht treiben.
Tag: 4. April 2005
uns
versilberte worte
tautropfen auf deine wangen geflüstert
ein honigkuchenglitzern
traumtänze in deine sternenaugen gesät
schwebende momente
erdbeeren von deinen lippen gepflückt
unsichtbar bebend
federküsse in deine seele gebettet
dir in unbedachtem licht
augenblicke aus ewigkeit geschenkt
als gäbe es
uns
so gerne würde ich …
donnerstags im regen stehen und blaue rosen trinken
die erde rotieren lassen – kraft meiner eigenen gedanken
dich sehen und mich in dein leben verlieben
irgendwann alle worte rückwärts lesen
niemals aufgeben, immer weiter rennen, tanzen, kollabieren
das datum begreifen und wissen, daß heute heute ist
haltlos nach oben stürzen, wo die sonne am lautesten glänzt
die kichernden blumen meiner seele zählen
am ende wissen, bereits am anfang zu stehen
das eigene lächeln mit freudentränen gießen
einen moment lang ewig sein.