„Einmal: Spiegeleier mit Zufall, bitte!“

In Ermangelung „echten“ Brotes entschloß ich mich heute morgen, Toast verspeisen zu wollen. Zwei Spiegeleier sollten die Mahlzeit kulinarisch aufwerten.
Ich entsann mich, daß in der Vergangenheit die letzten Toastscheiben stets fast noch „roh“ gewesen waren, als der Toaster sie auswarf. Selbiges schien auch einer meiner Mitbewohner festgestellt zu haben, hatte er doch den Toaster auf „So-Lange-Wie-Irgend-Möglich“ eingestellt.
Ich brutzelte also nebenbei an den Spiegeleiern herum, als ich mich wunderte, warum das Toasten denn heute so viel Zeit in Anspruch nahm. Mit einem fachmännischen Kennerblick durchschaute ich die Situation: Jemand hatte die Toastdauer maximiert.
Allerdings, das wußte ich, bedeutete die Maximaltoastdauer auch eine Maximalschwarzverfärbung, eine Maximalacyrlamidisierung meines Toasts.
Ohne zu zögern betätigte ich den „Stop“-Knopf. Der Toast kam rausgesprungen, gesellte sich zu den mittlerweile fertigen Spiegeleiern.
Hungrig biß ich in die gerösteten Brotscheibe.
‚Lecker!‘, dachte ich.
Tatsächlich kann ich mich nicht entsinnen, jemals eine so angenehm geröstete Scheibe Toast verspeist zu haben.
‚Der Zufall ist ein Meisterkoch.‘, beschloß ich beglückt.

[Im Hintergrund: Halloween – „Master Of The Rings“]

Ein Gedanke zu „„Einmal: Spiegeleier mit Zufall, bitte!““

  1. Zufall on the rocks, aber einen doppelten!

    (aber mein Phoenix wird sich glaub ich nicht aus perfekt gerösteten Toastscheiben erheben, also das mit dem Zufall hat schon auch seine Grenzen..)

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