verblaßt

der wangen unsichtbarer flaum
die zarte linie deines kinns
der lippen rauchumwölktes rot –
doch stets liebkost von falschem mund.

auf deiner haut die namen malen
auf stillem weiß, das lockend lacht
in mundeswinkeln lächeln finden
hauch aus meinem herz in deins

in stürmen deine hand zu halten
als wäre zwei noch immer eins
gedanken ohne worte teilen
und dich berühren
küssen gar.

als deine hand die fremde findet
als deine augen blickverschnürt
als unsichtbar mein sein verschwindet
dein lächeln mich im licht vergißt

schließ ich zu tränen alle augen
verkriech die sinne tief im traum
und flüstre einsam deine worte
als weiltest du noch immer hier.

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blütenzart

in der blüte deiner stunden
duftgelockt zu dir verführt
traumverklebt in dir erwacht
lächelndes gemüt gefunden

deine sinne zwischen meinen
fingertanz verknotet uns
suchtgewebte flüsternetze
größtes werden keimt im kleinen

‚fang mich auf!‘ – in beider munde
wortgebilde schauert süß
wärmt mit nähe zitterhaut:
samt in blütenzarter stunde.

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