Erschreckend

Es ist erschreckend festzustellen, wie fest ich mich einst an sie klammerte, wie sehr ich sie mit mir, mit meiner Anwesenheit, bedrängte – in dem festen Glauben, das einzig Richtige zu tun, sie somit dazu bewegen zu können, mir die Sicherheit zu geben, die ich ersehnte.

Es ist erschreckend festzustellen, daß ich jahrelang stillstand, einfach nur wartete, darauf wartete, daß sie sich entscheidet zurückzukommen, zu mir zurückzukehren, daß sie einsah, was – in meinen Augen – das Beste für sie war, daß sie begriff, daß ich es war, den sie suchte.

Es ist erschreckend festzustellen, daß ich – irgendwo in mir – noch immer warte.