Lebenspfad

Selbst
wenn du auf gleicher Stelle
weglos
suchend
stumm verharrst
zögernd leise Trippelschritte
nicht in Zukunft
Heute
wagst
finden dich
die Weltenwege
findet dich
das Leben.

Doch
vergiß nicht
loszulaufen.

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wo das morgen mich verliert

irgendwo beginnt die träne
wo das morgen mich verliert
wo das leben sich zerspaltet
nebel aus den träumen kriecht
wo des geistes letzte reise
in der welt aus dir verebbt
regungslos die kälte schlummert
ungeboren licht entweicht.

irgendwo beginnt die träne
fängt den namen einer sucht
treibt den abgrund aus dem dunkel
in ein flackertrübes herz
löscht mit blindem kuß die lider
füllt die nacht mit meinem wort
reißt mit eiseshand und flamme
letzten schild von meiner brust.

irgendwo beginnt die träne
dort, wo mich der tag vergißt.

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vorhang

flüsternd
leise trippelschritte
auf der stelle
atemlos

müder blick
nach vorn
zurück
kein wort noch findend

ungelebten traum gewebt
stumme seufzer aus der brust
flüsternd
fliehend ohne weg

öffne ich die tauben lieder
sehe ich
erkenne mich
zerfetz den traum
zerfetze mich –
dünner vorhang
vor dem leben.

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