Ja.

Tokio Hotel [und das schreibe ich nicht, um unzählige Klicks auf meinen Weblog zu bekommen, sondern um Umständlichkeiten {Nein, ich stottee nicht.} wie „Ich-nenn-sie-jetztmal-gewitzt-‚Peking-Jugendherberge‘.“ zu vermeiden] sollen in irgendeinem albernen Blatt [Es soll ein Sonderheft der Bravo gewesen sein. Aber eigentlich ist es mir egal.] sich unfreundlich über Magdeburg und speziell dessen [deren? ihre? seine? meine?] Innenstadt geäußert haben, unter anderem mal wieder erwähnend, daß hier „nichts los“ sei. Das schlug natürlich Wellen in regionalen Wurstblättern und lokalen Foren, berührte mich allerdings überhaupt nicht.

Mir fällt diese Aussage eigentlich nur ein, weil mir heute eindeutig zu viel los ist. Leider hat man spätestens in der Oberstufe eingetrichtert bekommen, daß frei- und samstägliche Abende gefälligst mit Amüsement zu füllen seien und keineswegsunterkeinenUmständenaufgarkeinenFall allein zu Hause verbracht werden dürfen.

Allerdings ist mir gerade durchaus nach Allein-zu-Hause-verweilen und Gedanken-treiben-lassen, nach Ab-und-an-ein-gutes-Buch-vor-die-Nase-führen, nach Leckere-Kleinigkeiten-in-mein-Gesicht-stopfen und nach Mich-darüber-freuen-daß-die-hintergründliche-[Hat nichts mit „gründlich“ zu tun, soll aber auch nichts mit „hintergründig“ zu tun haben, weil man das falsch verstehen könnte aber nicht soll.]-Beschallung-so-wundertoll-ist.

Doch meiner guten Erziehung entsprechend wurmt es mich, daß ich den heutigen, freitäglichen Abend zu Hause verbringen soll/muß/will, weil es doch angeblich nichts Öderes, Unspannenderes, Unspektakuläteres, Langweiligeres, … [tbc. {Das soll „to be continued“, nicht „Tuberkulose“ heißen.}] gibt, als das zu tun, was ich zu tun gedenke.

Also suche ich nach Alternativen, erinnere mich an die alberne Aussage der nicht minder albernen Musikgruppe mit dem noch alberneren Asien-Bezug und würde ihr [der Aussage, nicht der Sängerin, die keine ist] am liebsten recht geben, wäre da nicht die Wahrheit, die anders aussieht und mir ohne nachzudenken eine Handvoll Möglichkeiten in den Kopf spült, von denen ich am liebsten keine wahrnehmen würde und glücklicherweise auch schon ein paar verpaßte.

Leider existieren in dieser wunderschönen Stadt [aus der übrigens die Musikformation stammt, die nicht sich nicht Peking-Jugendherberge nennt] Opportunitäten [was für ein bescheuertes „Möglichkeit“-Synonym] in großer Zahl, und leider gefallen mir auch einige davon, was insofern mit „leider“ betitelt werden muß, als daß mir heute ausnahmsweise homophob zumute ist, weswegen ich also für humanoide Gesellschaft oder für mich umwirbelnde Menschenmassen nur wenig Freude aufzubringen bereit bin.

Was nun? frage ich mich und zeige dem Spiegelbild das ausweglose Dilemma. Das gemeinschaftliche Bowlen habe ich genauso verpaßt [absichtlich] wie das sicherlich amüsante Improvisationstheaterfestivalchen [ebenfalls absichtlich]. Spätabendliche Gestaltungsmöglichkeiten bieten sich auch an, liegen aber in zeitlicher Ferne [und stoßen auf erwähntes Menschenmißfallen].

Doch eine Lesung findet statt, beginnt erst in 45 Minuten, lädt mich förmlich zur Anteilnahme ein, insbesondere weil mir durchaus der Sinn nach einer solchen steht.

Vielleicht sollte ich also Tokio Hotel ebenso vergessen wie mein Vorhaben, allein heimatlichen Gefilden zu frönen und mich statt dessen auf die Socken, bei denen es sich allerdings um Strümpfe handelt, machen.

Ja.

FFFfF: Motivationstraining

Als ich den 18. „Fledermaus Fürst Frederick fon Flatter„-Comicstrip zeichnete, wurde ich von meiner Mitbewohnerin gefragt, ob dieser autobiograohische Züge trägen würde. Belustigt verneinte ich.

Nachträglich stellte ich mir die Frage, ob der Comic eine Art Abrechnung darstellen soll. Auch das glaube ich verneinen zu können, wenngleich ich mir nicht sicher bin, ob nicht mein Unterbewußtsein sich möglicherweise eingeschlichen und meine Gedanken geleitet hat. Wer weiß.

Auf jeden Fall hat der Comic ausnahmsweise eine Menge Text.
Und so.


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[Im Hintergrund: My Dying Bride – „The Dreadful Hours“]