graugemäuer

als wär der leib ein graugemäuer
stadtkernfern am scheideweg
insel stummer lichtgeburten
irgendwann vergangenheit

längst zersplittert alle scheiben
keine sonne glitzert stumm
tote augen suchen leben
stöhnen trauer mit dem wind

wege
wirre bröckeltreppen
gänge
hohl und menschenleer
doch kein anfang führt nach innen
doch kein echo schreit sich taub

in den rahmen welken bilder
sinnverwesung näht ein kleid
leben rieselt von den wänden
zeichnet träume in die furcht

reiß mich nieder!
fahle stimme
spinnenbein zu klang verformt
reiß mich nieder!
hauchgemäuer
staub soll sein, was schatten war…

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[Im Hintergrund: Grabnebelfürsten – „Von Schemen und Trugbildern“]

Ein Gedanke zu „graugemäuer“

  1. schoenes bild, gefaellt mir wirklich, ich kann das alte Haus richtig vor mir sehen, ich werd mich mal auf die Suche machen, vielleicht finde ich es und schick dir ein Bild davon

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