und dann…

und dann war doch noch
unter meinen nackten füßen
der abdruck eines daseins
gefüllt mit trübem naß
in dem sich ferne sterne spiegeln

und dann war da noch
der atemzug, der schritt gen heute
als das wasser sich im antlitz sammelt
regenschwer auf mich niederprasselt
den boden unter mir erweicht

und dann war da noch
der griff in die wolken
die haltlosigkeit eines weiteren versuchs
als das versunkene wesen
sich selbst vermißt

und dann war da noch
die schwarze schlange hoffnung
die jedes lächeln, das ich fand
zu narbenschrift zerreißt

und dann war da noch
[ich hatte es fast vergessen]
mein leben…

Ein Gedanke zu „und dann…“

  1. wunderschöns gedicht. Traurig – gefällt mir.
    Sehr sehr schön geschrieben

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